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Migräne - Ursachen und Therapie

Lesedauer: 7 Min.

Etwa zehn Prozent der Bevölkerung leiden an der neurologischen Erkrankung der Migräne. Dabei tritt sie bei Frauen ungefähr dreimal so häufig auf wie bei Männern. Unerträgliche und hämmernde Kopfschmerzattacken in Verbindung mit Übelkeit, Erbrechen und neurologische Ausfällen können Hinweise auf eine bestehende Migräne sein.


Inhalt

Wie entsteht Migräne?
Wie unterscheidet sich Migräne von Kopfschmerzen?
Wann ist es eine Migräne?
Woher kommt Migräne?
Wie erkenne ich, ob ich Migräne habe?
Was löst eine Migräne aus?
Was hilft bei Migräne?
Wie hilft Neuroathletik bei Migräne?


Wie entsteht Migräne?

Die Zahl der unter Migräne leidenden Patienten ist in Industrieländern in den letzten vier Jahrzehnten stetig angestiegen. Deshalb wird diese neurologische Krankheit, neben Diabetes mellitus, Adipositas, Erkrankungen der Atemwege und des Herz-Kreislaufsystems, sogar zu den Zivilisationskrankheiten gezählt.

Aufgrund von sogenannten Zwillingsstudien wird angenommen, dass die Anfälligkeit für Migräne vererbt wird. Dabei ist das tatsächliche Auftreten der Erkrankung aber von weiteren Faktoren abhängig. Bei etwa 50 bis 60 Prozent der betroffenen Frauen und 40 Prozent der betroffenen Männer wird eine solche erblich bedingte Veranlagung vermutet.

Wie unterscheidet sich Migräne von Kopfschmerzen?

Die menschlichen Gehirnzellen reagieren auf verschiedenste äußere Reize, z.B. Töne, Licht oder Temperaturwechsel, auf eine bestimmte individuelle Art und Weise. Diese Reaktionen sind messbar, genauso wie die "Erwartungsspannung" des Gehirns. Werden die neuronalen Zellen solchen Reizen wiederholt ausgesetzt, so tritt normalerweise eine Gewöhnung ein und die Erwartungsspannung sinkt bzw. normalisiert sich.

Dies ist hingegen bei einem Migränepatienten nicht der Fall. Durch die fehlende Gewöhnung, sowie das damit ausbleibende Sinken der Erwartungsspannung, ist das Gehirn der Betroffenen auch zwischen den Migräneattacken sehr leicht erregbar. Das legt die Vermutung nahe, dass die Gehirnzellen eines Migränikers konstant besonders empfindlich auf bestimmte Reize reagieren, wobei die Reaktionen auf diese zusätzlich sehr viel stärker ausfallen, als normalerweise. Die häufig vorkommende Lichtempfindlichkeit zwischen den Migräneattacken könnte so erklärt werden.

Eine weitere Theorie zur Entstehung der Migräne geht davon aus, dass äußere Faktoren, wie etwa Stress, Änderungen des Hormonspiegels, Wetterumschwung etc., bei Migränepatienten zu einer kurzfristigen, vorübergehenden Verengung der Blutgefäße in Gehirn und Gehirnhaut führen. Daran anschließend kommt es zu einer Gefäßerweiterung und erhöhten Durchblutung im Bereich von Kopfhaut und Gesicht. Diese extreme Dehnung der Adern macht sich dann als pulsierender Kopfschmerz bemerkbar.

Wann ist es eine Migräne?

Eine Migräneattacke beginnt nach einer weiteren Ansicht mit einer Überaktivität von Nervenzellen im Hirnstamm. Diese Aktivität reizt die Fasern des Trigeminusnervs, dessen feinste Verästelungen bis in die Wände aller cerebralen Blutgefäße reichen und somit Schmerzsignale an das Gehirn weiterleiten. Dies führt wiederum zu einer Ausschüttung verschiedener Botenstoffe, die eine Weitung der Blutgefäße zur Folge haben und die Gefäßwände durchlässiger werden lässt. Dadurch entsteht in unmittelbarer Umgebung der Adern eine vorübergehende, schmerzhafte neurogene Entzündung, die durch Nervenimpulse, nicht durch Bakterien oder Viren, hervorgerufen wird.

Diese Gefäßentzündung steigert wiederum die Schmerzempfindlichkeit so stark, dass die Pulsschlagwelle des Blutes als pulsierender, pochender Kopfschmerz wahrgenommen wird. Auch weitere Bereiche des Gehirns werden durch die Schmerzen aktiviert, was andere Migräne-Begleiterscheinungen, wie Übelkeit und Erbrechen, sowie die Licht- und Lärmempfindlichkeit erklärt.

Woher kommt Migräne?

Nach dem heutigem Stand der Wissenschaft konnte eindeutig belegt werden, dass es ein lange vermutetes Migränezentrum im Gehirn wirklich gibt. Mit Hilfe von speziellen Verfahren ist während einer akuten Migräneattacke im Hirnstamm ein verstärkt durchblutetes Areal zu erkennen, das die Mediziner als „Migränegenerator“ bezeichnen. Dieser Hirnbereich wird durch eine Reizüberflutung aufgrund der migränetypischen Überempfindlichkeit auf bestimmte Reize aktiviert und löst daraufhin einen Migräneanfall aus.

Wie erkenne ich, ob ich Migräne habe?

Bei den meisten Migränepatienten geht ein Migräneanfall ohne Vorboten oder vorausgehende  Wahrnehmungsstörungen einher. Sie überfällt die Betroffenen plötzlich und scheinbar unerwartet mit pulsierenden und möglicherweise bis zu zweiundsiebzig Stunden anhaltenden Kopfschmerzen. Tageslicht wird nahezu unerträglich und die Intensität von Gerüchen und Geräuschen nimmt  schlagartig zu.

Aus diesen Gründen suchen die Betroffenen instinktiv eine ruhige und weniger lichtintensive Räumlichkeit auf. Zusätzlich wird der quälende Schmerz oft von Übelkeit und Erbrechen begleitet. Müdigkeit und Abgeschlagenheit, aber auch Verstopfungen und Heißhunger auf ein bestimmtes Lebensmittel sind ebenso mögliche Symptome.

Manche Betroffene können einen Migräneanfall bereits erkennen, ehe sich die starken Kopfschmerzen einstellen. Dabei können die Vorboten einer bevorstehenden Migräne sehr verschiedenartig und individuell sein. Bereits mehrere Tage zuvor kann es dabei zu psychischen, neurologischen und vegetativen Auffälligkeiten kommen.

Einige Patienten leiden zudem unter der sogenannten, vor den Kopfschmerzen eintretenden, "Migräne-Aura". Sie legt sich wie ein dunkler Schleier über den Kopf und löst insbesondere Sehstörungen (einseitiges Sehen), Sprachstörungen, eine Hörminderung und andere neurologische Symptome aus. Zu ihnen gehören beispielsweise motorische Ausfälle wie die deutliche Kraftminderung in Armen und Beinen und unangenehme Sensibilitätsstörungen in den Extremitäten. Einige Patienten haben durch die plötzliche Schwäche in den Extremitäten enorme Bewegungsstörungen bis hin zu Lähmungserscheinungen. Meist bildet sich die Phase der Migräne-Aura vor dem ersten Auftreten der Schmerzen vollständig zurück.

Die mit den Migräneanfällen verbundenen neurologischen und sehr unangenehmen Störungen sind vollständig reversibel. Nach einem Anfall bleiben keinerlei Symptome zurück.

Was löst eine Migräne aus?

Durch den Anstieg der Migräneerkrankungen in den letzten Jahrzehnten erhärtet sich die Vermutung, dass Migräne durchaus durch Umweltfaktoren, Disstress, Schlafmangel und eine ungesunde Ernährungsweise negativ beeinflusst und ausgelöst werden kann. Jedoch auch hormonelle Schwankungen bei Frauen, insbesondere während des Menstruationszyklus, plötzliche Veränderungen des Wetters oder aber auch Gerüche können auslösende Faktoren für eine Migräne sein.

Zudem kann oft ein Zusammenhang zwischen dem Verzehr eines bestimmten Lebens- und Genussmittels und dem Ausbruch einer Migräne in Verbindung gebracht werden. Besonders Alkohol, Kaffee oder spezielle Käsesorten werden von Patienten als Auslöser genannt.

Weitere mögliche Ursachen für eine Migräne können muskuläre Verspannungen und dadurch entstehende Blockaden im gesamten Körper sein. Insbesondere Muskelverhärtungen der Schulter-Nackenpartie, verbunden mit blockierten Gelenken im Bereich des Schädels, der Halswirbelsäule und des Kiefers können Migräneauslöser sein. Auch Fehlstellungen der Füße (Plattfüße, Senkfüße) sollten in Betracht gezogen werden. Denn Abweichungen in der unteren Extremität können durchaus auch in den oberen Körperabschnitten Probleme verursachen und sogar Spannungskopfschmerzen oder eine Migräne initiieren.

Auch psychische Belastungen können einen Migräne-Schub begünstigen. Werden die eigenen Ängste und Sorgen zu groß und nehmen Überhand, kann bei Betroffenen in kürzester Zeit ein Migräneanfall aufflackern.

Frau sitzt im Schneidersitz auf einer Gymnastikmatte und trägt den ARTZT neuro Atemgürtel um ihren Bauch, während sie einatmet.

>> Lesetipp: Richtig Atmen bei Kopfschmerzen und Stress

Was hilft bei Migräne?

Führe ein Migränetagebuch

Da die Ursachen einer Migräne scheinbar viele Gesichter haben, sollte jeder Betroffene ein Migränetagebuch führen, um für sich ganz individuell herauszufinden, welcher Reiz die Symptomatik auslöst oder gar verstärkt. Da nicht jeder Körper sofort auf die auslösenden Reize reagiert, sondern erst mehrere Stunden oder sogar Tage später, ist ein exakt geführtes Tagebuch auf der Suche nach der Ursache unverzichtbar.

Besonders jüngere Menschen sollten zudem vermehrt auf gedankliche und gefühlsbasierende Reize im Speziellen achten. So können beispielsweise Liebeskummer und die Suche nach sich selbst gerade als junger Erwachsener zu einer Überflutung des Gehirns führen.

Suche unbedingt einen Arzt auf

Ein Facharzt für Neurologie sollte bei der Abklärung der Schmerzattacken im Kopf unbedingt konsultiert werden. Aufgrund der verschiedenen Migräneformen und den damit verbundenen unterschiedlichen Beschwerden gibt es eine Vielzahl an Behandlungs- und Therapieoptionen, die am besten von einem Arzt untersucht und festgelegt werden können.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass sich hinter diesen immer wiederkehrenden Schmerzattacken eine ernsthaftere Erkrankung versteckt hält. Um dies auszuschließen, sollte die Ursache der Symptome schnellstmöglich abgeklärt werden.

Physiotherapie gegen Migräne

Sollte der behandelnde Physiotherapeut feststellen, dass die Migräneproblematik möglicherweise durch eine körperliche Dysbalance ausgelöst wird, kann er mit verschiedenen Behandlungstechniken therapieren. Abhängig von der lokalisierten und Schmerz auslösenden Körperregion können individuell auf den Patienten abgestimmte Therapiemöglichkeiten angeboten und angewandt werden.

Mit der manuellen Therapie werden Dysbalancen der Muskulatur und mögliche Gelenkblockaden sanft und erfolgreich gelöst. Die besondere Form der manuellen Therapie bei Migräne ist die Behandlung nach Kern. Diese wird gezielt in akuten und chronischen Krankheitsverläufen sowie auch prophylaktisch eingesetzt.

Ganzheitlicher kann mit osteopathischen Behandlungen ein guter Erfolg erzielt werden. Ein Osteopath ertastet und erkennt umfassend und umfangreich mögliche Energieblockaden, löst diese  und bringt sie wieder in Fluss.

Die Triggerpunktbehandlung ist ebenso eine erfolgsversprechende Therapie bei Migräne. Selbst „schmerzferne“ Muskeln sind gegebenenfalls der Ursprung von Schmerzen. So werden beispielsweise bestimmte Nackenmuskeln intensiv behandelt, welche bei einer Verspannungssituation einen Schmerz bis in den Kopf ausstrahlen können.

Spezifische Massagetechniken wie aus der asiatischen Thaimassage, oder aber auch die Behandlung der Meridiane mit der Akupressur, sind Möglichkeiten, um der lahmlegenden und immer wiederkehrenden Migräne die Stirn zu bieten.

Mache Sport und sorge für Entspannung

Für jeden Patienten wird die individuell richtige Therapieform durch den Physiotherapeuten ermittelt und anschließend angewandt. Zudem sollte in der Freizeit einem idealen Ausgleichssport nachgegangen werden.

Gerade Betroffene, welche einer eher statischen und einseitigen beruflichen Tätigkeit nachgehen, sollten ihrem Körper ausreichend Entspannungsphasen und Ausgleich anbieten und sich dabei Raum für sich selbst schaffen. Entspannungstechniken bieten zudem auch die Möglichkeit, Körper und Seele in Einklang zu bringen. Auch das autogene Training kann in der Physiotherapie erlernt werden. Yoga und progressive Relaxation nach Jacobsen gehören beispielsweise zu den Techniken, bei denen die Betroffenen ein Körpergefühl für den Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung erlernen können.

Wie hilft Neuroathletik bei Migräne?

Beitrag von Arzt und Neurowissenschaftler Hady Daboul

Welche Hirnareale aufgebaut und gestärkt werden sollten ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. In dem Training bedienen wir uns leichter Bewegungstests um genau das herauszufinden. Unter anderem nutzen wir den Ansatz aktuell in unserer App „heyvie“ (Download: Google Play | App Store) zur Anwendung bei Migräne. 

Augen, Gleichgewichtssystem und Nackenmuskulatur arbeiten stark zusammen. Kein Muskel im Körper kann sich so präzise bewegen wie unsere Augen. Ist unser Nacken jedoch instabil und unser Gleichgewichtssystem nicht akkurat, können unsere Augen nicht ihre vollen Fähigkeiten entfalten. Sie müssen sozusagen auf einem wackeligen Fundament äußerst präzise Bewegungen ausführen.

Die Folge: Visuelle Reize sind überfordernd. Hier kommt neurozentrisches Training ins Spiel. Durch gezielte Reizsetzung und strukturelles Aufarbeiten von zentralen Strukturen werden Systeme rund um Nacken, Augen und Gleichgewicht stabilisiert. Visuelle Reize sind nicht mehr in dem Maße überfordernd und Attacken können so reduziert werden – in Frequenz als auch in Intensität.

Wie funktioniert das genau?

Grob kann man sagen, dass Bewegung auf drei Säulen aufbaut. Zum einen die Arbeit, die unsere Augen und damit das visuelle System leisten, dann Propriozeption, also die Fähigkeit die Lage unseres Körpers im Raum zu kennen und schließlich Gleichgewicht – die Kenntnis über die Orientierung in Bezug zur Schwerkraft und die Ansteuerung von Muskulatur, die uns die Aufrichtung gegen eben diese erlaubt.

Wollen wir mit unserer Hand nach der Tasse Kaffee greifen, muss der Bewegungsplan, den unser Gehirn erstellt hat, ausgeführt werden. Dazu müssen wir wissen wo sich unsere Hand im Raum befindet, das propriozeptive System wird also beansprucht. Wir müssen den Abstand zwischen Hand und der Tasse Kaffee einschätzen können, damit unsere Greifbewegung präzise ist und wir uns nicht den Kaffee über unseren Schreibtisch kippen, weil wir denken, sie würde weiter wegstehen.

Das visuelle System leistet die Einschätzung der Distanz über Tiefenwahrnehmung. Gleichzeitig muss unsere Wirbelsäule stabilisiert werden. Durch die Bewegung unserer Hand ändert sich unser Körperschwerpunkt. Gerade kleine Bewegungen am Äußeren des Körpers haben durch den großen Hebel starke Auswirkungen auf die Körpermitte.

Was passiert demnach, wenn Informationen aus den jeweiligen Systemen fehlen und wie kann man diese Systeme systematisch aufbauen? Ein Beispiel: Uns fehlt Information an unserem rechten Handgelenk. Durch eine ältere Verletzung bedingt haben wir eine Narbe und das Gefühl über der Narbe ist herabgesetzt. Die Konsequenz: Unser Gehirn weiß nicht mehr zu 100 %, wo sich unser Handgelenk im Raum befindet. Statt also, während wir nach unserer Tasse Kaffee greifen, das Handgelenk abzukippen, bewegen wir womöglich den ganzen Arm aus Ellenbogen- und Schultergelenk. So vermeiden wir die Abkippbewegung des Handgelenks unbewusst.

Alles, was irgendwie dazu führt unsere Sicherheit und unsere physische Unversehrtheit zu beeinträchtigen, bedeutet im ersten Schritt Gefahr und wird, falls möglich, vermieden. Fehlen uns nun Informationen über unser Handgelenk, kann unser Gehirn nicht vorhersagen was passiert, wenn wir es bewegen. Nach dem Motto „better safe than sorry“ gleicht unser Gehirn die Bewegung nun so an, dass wir das Handgelenk nicht bewegen müssen. So bleibt im ersten Schritt unsere körperliche Unversehrtheit bestehen und wir müssen uns nicht mit Situationen beschäftigen, die wir nicht vorhersagen können. Für unser Gehirn bedeutet das Sicherheit.

Rein energetisch betrachtet ist es ein viel höherer Aufwand den ganzen Arm zu bewegen anstatt das kleine Handgelenk abzukippen. Es verbraucht schlichtweg mehr Energie.

Wir haben nicht nur ein System für das wir kompensieren müssen, sondern mehrere. Zwar arbeiten diese Systeme redundant und können Teile der Arbeit des anderen übernehmen, dennoch ist diese Kompensation ab einem gewissen Punkt ausgereizt. Die Folgen: Schmerzen, Unbeweglichkeit oder auch Krankheiten wie beispielsweise Migräne.

Wie hilft das Menschen mit Migräne?

Bei Menschen, die unter Migräne leiden, fangen wir oft an der Propriozeption und Oberflächensensibilität des Nackens an. Sind wir nicht in der Lage unseren Nacken bewusst adäquat zu spüren und zu bewegen, ist die reflexive Kontrolle, auf die wir nun einmal angewiesen sind, beeinträchtigt. Wir bringen unseren Kundinnen und Kunden also bei ihre Nackenmuskulatur präzise anzusteuern.

Das Ziel von dem Ganzen: Das Wiedererlernen von Bewegungen, die eventuell nicht mehr ausgeführt wurden, weil das Gehirn aus Sicherheitsgründen diese Bewegungen blockiert hat. Ähnlich dem abgekippten Handgelenk sehen wir bei Migräniker:Innen oft eine fehlende Kontrolle in der Nackenmuskulatur.

Wie kann Neuroathletiktraining bei Migräne helfen?

Propriozeption ist im Endeffekt die Fähigkeit, Informationen aus der Körperperipherie aufzunehmen, zu verarbeiten um dann zu wissen wo sich die einzelnen Gliedmaßen im Raum befinden.

Neurozentrisches Training schaut sich also von der Informationsaufnahme, -verarbeitung bis zur Bewegungsentstehung und -ausführung alle Schritte an und überprüft wo genau kompensiert wird. Das lösen dieser Kompensationsmechanismen birgt großes Potential, gleichermaßen für Bewegungs- und Schmerzproblematiken.

>> Download Whitepaper: NTC bei Migräne

>> Fortbildungstipp: Migräne Kurs von und mit Hady Daboul

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