Eine Rückenmarksverletzung als Wendepunkt aus einem technisch-kaufmännisch geprägten Berufsfeld verändert, neben Sichtbarem, auch viel Unsichtbares. Das Leben von Reinhold Gruber ist von einem auf den anderen Augenblick ein anderes; Emotionen, Schmerzen, Wohlbefinden und Leistung werden mit 21 Jahren auf den Kopf gestellt. Dabei war, neben den Symptomen des inkompletten Querschnitts, ein stets beeinträchtigendes Sehen eine der größten Herausforderungen seines Alltags.
Nach mehreren Jahren konnte mit der in Deutschland gering verbreiteten Funktionaloptometrie die Problematik im Bereich Sehen deutlich verbessert werden. Doch wie ist es möglich, dass sich Sehtraining direkt und spürbar auf die Symptome im Beckenboden sowie Schmerzen an der Wirbelsäule auswirkt?
Das Studium der Sportwissenschaften diente Reinhold dazu, einen tiefen Eindruck in menschliche Bewegung zu erlangen. Waren die Hürden des Studiums zu Beginn noch unüberwindbar, half die Anwendung der Neuroathletik, den Abschluss zu vollbringen. Auch die Klärung der Frage nach den Zusammenhängen zwischen visuellem Training und Beckenbodenfunktion und wie sich dies auf das Gesamtwohlbefinden auswirkt, konnte mit der Neuroathletik beantwortet werden.
Nach weiterer Auseinandersetzung stellte sich heraus, dass das Training unbewusst der Rehabilitation eines nicht diagnostizierten Schädel-Hirn-Traumas diente - ein Bereich, in dem individuelle Anpassung der Kern für Erfolg ist. Neurozentriertes Training bietet in diesem weitläufig übersehen Feld die wohl adäquateste Herangehensweise.
Neben seinem derzeitigen Masterstudium in angewandter Neurowissenschaft
arbeitet Reinhold Gruber mit Klientinnen und Klienten in den Bereichen
inkompletter Querschnitt, Kontinenz und Schädel-Hirn-Trauma. Zur Versorgung mit
Produkten, als auch bei der Erweiterung des bestehenden Portfolios, besteht
eine enge Zusammenarbeit mit dem Team von ARTZT neuro.
neurotraining-gruber.de