Frau macht neurozentriertes Training mit einem Atemtrainer

Neurozentriertes Training: Täglich mehr Wohlbefinden durch ein gesundes Nervensystem

Lesezeit: 3 Minuten

Inhalt
Begriffsklärung: Neurozentriertes Training vs. Neuroathletik
Unser Nervensystem, das Kommunikationsnetzwerk
Praktische Anwendung des neurozentrierten Trainings im Alltag
Fazit: Neuro-Übungen für mehr Lebensqualität


Neurozentriertes Training – auch gehirnbasiertes Training oder Neurotraining genannt – soll die Verbindung zwischen Gehirn und Körper stärken. Das kann viele positive Effekte haben: ein schmerz- und stressfreier Alltag, optimierte Sehfähigkeit, besseres Gleichgewicht, eine gesündere Körperhaltung. Sogar eine verbesserte emotionale und psychische Gesundheit soll das Neurotraining bewirken können. Wie genau das funktioniert, was der Unterschied zur Neuroathletik ist und wie du es im Alltag für dich nutzen kannst, erfährst du in diesem Artikel.

Begriffsklärung: Neurozentriertes Training vs. Neuroathletik

Bevor wir uns näher mit Neurozentriertem Training beschäftigen, sollten wir kurz klären, wie es sich von der Neuroathletik unterscheidet. Beide Ansätze konzentrieren sich auf die entscheidende Rolle von Nervensystem und Gehirn bei Bewegung, Bewegungssteuerung und Leistung. Auch wenn die Begriffe oft durcheinandergebracht werden, gibt es wichtige Unterschiede beim Fokus.

Neuroathletik – Leistungssteigerung von Sportlern

Im Gegensatz zu neurozentriertem Training ist Neuroathletik insbesondere auf die Leistungssteigerung von Sportlern ausgerichtet. Der Fokus liegt auf der Verbesserung der sportlichen Leistung durch die Optimierung der sensorischen und motorischen Systeme – zum Beispiel der Verbesserung von Reaktionszeiten oder Bewegungspräzision.

Neurozentriertes Training – Mehr Lebensqualität im Alltag

Neurozentriertes Training zielt ebenfalls darauf ab, das Nervensystem durch gezielte Übungen und Techniken zu optimieren. Der neurozentrierte Ansatz fokussiert sich im Gegensatz zur Neuroathletik aber nicht nur auf sportliche Leistungen, sondern auf das generelle Wohlbefinden und die Gesundheit im Alltag. Der Fokus ist deshalb ein anderer:

  • Allgemeines Wohlbefinden: Stärkung des Nervensystems zur Steigerung des allgemeinen Wohlgefühls.
  • Schmerzlinderung und Rehabilitation: Einsatz neurozentrierter Übungen zur Linderung von Schmerzen und Unterstützung bei der Rehabilitation nach Verletzungen.
  • Stressmanagement: Methoden zur Stressreduktion und zur Förderung der emotionalen und psychischen Gesundheit, u. a. um Stressresistenz zu erhöhen.
  • Bewegungs- und Gleichgewichtstraining: Optimierung von Alltagsbewegungen und Gleichgewicht, um Stürzen und Verletzungen vorzubeugen.

Neurozentriertes Training, das von Dr. Eric Cobb entwickelt wurde, bietet also eine ganzheitliche Methode zur Verbesserung der Gesundheit und Lebensqualität – für alle Menschen. Dabei integriert es Augen, Gleichgewicht, Atmung und Bewegung. Doch wie funktioniert das konkret?

Unser Nervensystem, das Kommunikationsnetzwerk

Schmerzen und Bewegung entstehen im Gehirn. Und genau da setzt Neurozentriertes Training an. Einfach gesagt: Unser Nervensystem ist das Hauptkommunikationsnetzwerk, das Informationen zwischen Gehirn, Rückenmark und dem ganzen Körper überträgt. Es beeinflusst, wie gut wir uns bewegen, unser Gleichgewicht halten, wie schnell wir reagieren können und unsere emotionale und mentale Gesundheit. Ein gesundes Nervensystem sorgt für präzise Bewegungen, besseres Wahrnehmen und eine ausgeglichene Stimmung. Es ist also entscheidend für Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit. Und: Es kann trainiert werden – doch wie?

Praktische Anwendung des neurozentrierten Trainings im Alltag

Neurozentriertes Training in deinen Alltag einzubauen, ist gar nicht so kompliziert. Mit ein paar einfachen Übungen und Techniken kannst du schon viel erreichen. Hier sind ein paar Tipps, wie’s klappt:

  • Regelmäßige Übungen: Integriere neurozentrierte Übungen in deinen täglichen Ablauf, um kontinuierliche Verbesserungen zu erzielen. Von Atemtraining über visuelle Übungen und Gleichgewichtstraining ist alles mit dabei – je nachdem welche Symptome, Schmerzen oder Ziele du mitbringst.
  • Fokus auf Achtsamkeit: Achte auf die Qualität deiner Bewegungen und führe die Übungen bewusst und kontrolliert aus.
  • Individuelle Anpassung: Passe die Übungen an deine eigenen Bedürfnisse und Ziele an, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Verwende sinnvolle Tools, die dich in deinen Übungen unterstützen. Hole dir bei Bedarf professionelle Unterstützung.

Fazit: Neuro-Übungen für mehr Lebensqualität

Neurozentriertes Training ist der Schlüssel zu einem gesünderen und ausgeglicheneren Alltag. Es stärkt dein Nervensystem, lindert Schmerzen, hilft bei der Stressbewältigung und verbessert deine Bewegungs- und Gleichgewichtsfähigkeiten. Integriere regelmäßig einfache Übungen in deinen Alltag und halte Körper und Geist fit – für mehr körperliche und emotionale Gesundheit in jedem Alter. Dabei helfen dir immer auch sinnvolle Neuro-Tools. Erfahre mehr über diese effektive Methode und wie sie dir helfen kann, Stress und Schmerzen zu reduzieren und deine Lebensqualität zu verbessern.

Tipp: Neurozentriertes Training gegen Schmerzen: Interview mit Expertin Luise Walther

"Schmerzen, Bewegung und Stress entstehen im Gehirn. Daher sollte Training dort auch ansetzen." - Luise Walther, Personal Trainer und Expertin für Neurozentriertes Training

Erfahre im exklusiven Interview mit Luise Walther, wie sie durch Neurozentriertes Training und Achtsamkeit den Herausforderungen des digitalen Zeitalters begegnet und ihre Gesundheit auf ein neues Level hebt. Und das schon mit kleinen Veränderungen im Alltag. Entdecke ihre Tipps zur Stressbewältigung und finde heraus, wie du deine eigene Körperwahrnehmung verbessern kannst: Neurozentriertes Training: Interview mit Luise Walther.

Quellen
ARTZT neuro – Interview mit Eric Cobb
ARTZT neuro – Interview mit Luise Walther
luisewalther.de – Neurozentriertes Training
Trainingsworld – Neurozentriertes Training

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