Die Atmung ist ein faszinierender und lebenswichtiger Prozess, bei dem wir über die Atemwege Sauerstoff aus der Luft aufnehmen und Kohlendioxid abgeben. Dieser Austausch findet in den Lungen statt - genauer gesagt in den winzigen Luftsäckchen, den Alveolen.

Wenn wir einatmen, strömt Atemluft durch Nase oder Mund in die Atemwege. Von dort gelangt sie in die Lunge und weiter in die Alveolen. In diesen kleinen, mit Kapillaren umgebenen Bläschen findet der Gasaustausch statt. Sauerstoff tritt über die feinen Wände der Alveolen in das Blut ein, während Kohlendioxid aus dem Blut in die Alveolen übergeht, um beim nächsten Ausatmen unseren Körper zu verlassen.

Dieser Sauerstoff im Blut ist entscheidend für unsere Zellen, um Energie zu produzieren. Jede Zelle in unserem Körper benötigt Sauerstoff, um mit der Hilfe von Nährstoffen aus unserer Nahrung Energie herzustellen – ein Prozess, den wir Zellatmung nennen. Nur so können wir denken, uns bewegen und wachsen.

Die Atmung ist eng mit dem autonomen Nervensystem verknüpft und reagiert auf Stimmungen. Ein tiefes und bewusstes Atmen kann entspannen und Stress abbauen, während flache Atmung häufig mit Anspannung einhergeht. Bestimmt hat dir schon einmal in einer gewagten Situation der Atem gestockt oder du hast nach dem Sport gespürt, wie die Atemluft in deinen Atemwegen brennt.

Eine gut funktionierende Atmung kann sich positiv auf deine Ausdauerfähigkeit und Leistung, aber auch auf deine Stressresilienz und Entspannungsfähigkeit auswirken. Dabei gilt: Bewusstes Einatmen kann sich auf deine Leistung auswirken, langsames und bewusstes Ausatmen sorgt für Entspannung.